Montag, 20. Oktober 2008

Hauptsache gemütlich




So lag dieser Hund an der Bushaltestelle... Ich gehe mal davon aus, dass die Mauer noch warm von der Sonne war. Aber die Hauptsache ist doch, dass es ihm gefällt!

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Und ein weiteres Wochenende vorbei



Wieder ein Wochenende rum und ein Sonnenaufgang mehr. Nur leider haben wir ihn nicht gesehen, weil es zu bewölkt war. Und dabei sind wir doch extra früher aus der Disko raus um rechtzeitig am Strand zu sein…
Der andere Sebastian oder auch „Sebastian 1“ (Ich bin „Sebastian 2“) oder „Stian“ (Ich bin wie immer Seba) hat sich als ein guter Compañero herausgestellt, der gerne abends weggeht, dafür auch genügend Freunde hier hat und sonst auch immer im Club de Niños da ist und mir viel Wissenswertes über diese Stadt erzählen konnte.
Montag war Feiertag (Dia de la Raza LINK), bzw. genauer gesagt, der Feiertag war am Wochenende, wurde aber um den freien Tag nicht zu verlieren auf Montag verlegt, wie das hier üblich ist. Ist ja auch die einzige vernünftige Lösung, oder etwa nicht?
Und da dann noch die Frau vom Pastor Geburtstag hatte, waren wir alle herzlich eingeladen mitzufeiern.
Es gab Hamburger de la Parrilla, Panchos (Hot Dogs) und viel Kuchen.
Und dazu wird wie immer Mate getrunken, hier in einem besonders schönen Exemplar, wie uns Victor (ein Gemeindemitglied, der ja vielleicht bald seinen Namen hier im Text finden und sich wundern wird, was ich denn über ihn schreibe) demonstriert.
Ich kann schon gar nicht erwarten meinen eigenen Mate in den Händen zu halten. Morgen ist es dann hoffentlich soweit, denn Claudia, eine Kollegin aus dem Club de Niños, bringt mir einen aus Misiones mit, wo sie mit ihrem Mann für eine Woche war und morgen zurückkommt.
Zurück zur Geburtstagsfeier: Auch die Familie von Tina war da, die morgen aus Mardel und Freitag aus Argentinien abreist. Und siehe da, trotz einer fehlenden gemeinsamen Sprache hat die Schwester sich ganz gut mit den anderen Kindern amüsiert. Auch ein Bild der Völkerverständigung.
Und so reißen alle voller Freude die Arme hoch, außer Lucas, denn der ist schon achtzehn und groß!

Freitag, 10. Oktober 2008

„Die Sonne geht auf und du bist tot“

Dieser Ärztetext sagt zwar etwas ganz anderes aus, fällt mir aber trotzdem spontan dazu ein, wie ich mich am Sonntagmorgen gefühlt habe. Aber fangen wir von vorn an:
Lucas, der älteste Sohn einer meiner beiden Mitarbeiterinnen ist 18 geworden und hat dementsprechend groß gefeiert (dabei ist man hier erst mit 21 richtig volljährig). Es waren über 100 Personen da und, da Vera vergangene Woche ebenfalls Geburtstag hatte, waren Kara, Simone und Anne aus Buenos Aires zu Besuch. Somit waren wir schon fünf Deutsche.
Fleisch gab’s auch in argentinischen Mengen, sodass alle gut versorgt waren, vom nachher folgenden Eis, Keksen und der krönenden Torte wollen wir gar nicht mehr sprechen…
Da diese Party für uns fünf Deutsche auch bis fünf Uhr Früh gedauert hat, haben wir dann kurzerhand beschlossen, noch der Sonne beim Aufgehen im Meer Gesellschaft zu leisten.
Und es wurde heller am Strand, und heller, immer heller, aber sie wollte nicht aufgehen. Und so sind wir dann müde und ungeduldig doch wieder gegangen. Nur gut, dass mein Nachhauseweg zufällig am Strand vorbeiführt, denn siehe da, ich hab das Spektakel dann doch bestaunen können. Bilder gibt’s leider nicht, werden aber ganz sicher folgen, denn das soll nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich mir das angeguckt habe.
Tja, und nachdem ich dann auch noch von Sonntag auf Montag nicht allzu viel geschlafen habe, war der Montag dann wie Montage nun mal für viele sind. Hauptsache ich habe weder mich noch andere in der Küche verletzt.
Gestern Abend ist dann Sebastian hier in Mar del Plata eingetroffen, mein erster Vorgänger, der meine Arbeitsstelle als Erster besetzen und erfahren durfte. Er macht gerade 3 Wochen Urlaub in Argentinien, da kann man natürlich nicht drum herum seine alte Arbeitsstelle zu besuchen. Vorübergehend wohnt er jetzt bei mir, und somit bin ich nicht mehr allein, im Gegensatz zu Vera, da Tina für eine Woche mit ihrer Familie auf Reisen ist.

So, jetzt versuche ich auch mal wieder etwas öfter diese Seite auf dem aktuellen Stand zu halten.
Zum Abschluss ein Foto (sacado de Anne), dass mich erstens daran erinnert, dass ich einen Freiwilligen Friedensdienst ableiste, zweitens genauso gut ein Pink Floyd – Cover sein könnte und drittens doch einfach einen schönen Abschluss bildet, findet ihr nicht?



Nachtrag: Zum wiederholten Male, hört jemand hier im Locutorio (Internetcafé) das hier: "Morseton"
Leicht irritierend, was die Sprache angeht...