Donnerstag, 18. September 2008

Mar del Plata, die zweite


Hallo Leute,
Da bin ich mal wieder.
Nach nunmehr anderthalb Wochen in Mar del Plata gibt’s auch einiges zu berichten.
Zuerst einmal: Ich bin diesen blöden Husten los. Meine Nase läuft zwar immer noch, aber ich schätze, da kann man um die Jahreszeit nicht viel machen.
Tja ansonsten arbeite ich mich immer noch langsam ins Projekt ein und bekomme nach und nach mehr Aufgaben. So muss ich montags Gebäck vom Bäcker holen und helfe an zwei noch ungeklärten Tagen bei der Vergabe von Kleiderspenden. Im Comedor (so heißt hier die „Armenküche“) habe ich bis jetzt noch nicht gearbeitet, das kommt wohl erst nach dem morgigen Gespräch mit dem Pastor Gerardo.
Ansonsten geht’s ganz gut im Club de Niños – die Kinder mögen mich, die Mitarbeiter auch und bisher hab ich mich auch bei allen Aktivitäten ganz gut beweisen können, nur hilfreich komm ich mir noch nicht so wirklich vor.
Als nächstes möchte ich meine kleine, bescheidene Wohnung vorstellen, nachdem ja schon mal ein Blick aus dem Fenster drin war. Ich wohne im achten Stock eines Hochhauses, direkt am Strand und nicht viel weiter weg vom Zentrum. Das Hochhaus ist eines von vielen und hat viele kleine Wohnungen, die ursprünglich Ferienwohnungen sind. Deswegen sind auch die meisten der Parteien gar nicht belegt. Und auch deswegen gibt es in meiner Wohnung keine Heizung, denn wer wohnt hier schon im Winter? Abgesehen davon und davon, dass nicht immer heißes Wasser da ist (ich habe leider keinen eigenen Boiler, sondern eine zentrale Wasserheizung) ist meine Wohnung aber toll. Ich hab ne eigene kleine Küche, ein eigenes Bad und ein Bett – was will man mehr? 
Da ich momentan noch nur im Club de Niños arbeite, zu welchem ich erst um 13 Uhr los muss, habe ich mich gestern mal dazu bewogen etwas früher aufzustehn (das war gar nicht so einfach), um mit Tina, die diese Woche auch erst später los muss, ein wenig die Stadt zu erkunden. Eigentlich wollten wir ja zum Hafen, doch der war viel zu vernebelt, als das man hätte was sehen können. Trotzdem hatten wir Glück, denn auf dem Weg dorthin sind wir auf einen Turm gestoßen, den ich von den Bildern meines Vorgängers kannte. Wie sich herausgestellt hat, ist dies der Wasserturm von Mar del Plata, den man auch noch kostenlos besichtigen kann, inklusive Aussichtsplattform. Und wie der Zufall es so wollte auch noch grade um die Uhrzeit, als wir da waren. Also nichts wie hoch und die Stadt bewundern.
Zugegeben, die Sicht hätte besser sein können, aber immerhin habt ihr jetzt eine Ahnung davon, was für eine riesige Stadt (mittlerweile 800.000 Einwohner!) dieser Ferienort hier ist.
Nun gut. Morgen ist wie gesagt ein Gespräch mit Gerardo und was sich daraus ergeben hat, werde ich hoffentlich demnächst schreiben können.
Macht’s gut!
SEBA

3 Kommentare:

Wujek Jacek hat gesagt…

Fajny pokoj - calkiem jak pokoj w akademiku w Opolu

Anonym hat gesagt…

hey sebastian,

wir drei(judith und hanne lesen mit) schauen uns grad deine blogeinträge an....naja und wenn ich das foto von deiner küche betrachte dann kommt mir spontan luxus in den sinn...

gesagt sei, dass ich eine kochplatte und einen kühlschrank besitze ...mehr nicht...also keine töpfe keine teller...kein garnichts...gut ich hab heute ein messer gekauft...zum toast schmieren...und am 17 kauf ich mir einen sandwichtoaster...das hängt damit zusammen, das ich dann wieder an meine kreditkarte ran kann...naja bis dahin gibts halt brot ...mit wurst...

Gerardo Oberman hat gesagt…

Linda tu casa, no?
Está muy bueno tu blog, aunque no entiendo todo lo que escribís.